In der aktuellen politischen Diskussion wird verstärkt die Frage angesprochen, ob es zu weiteren Kürzungen im deutschen Gesundheitssystem kommen wird. In dem Zusammenhang fällt auch Skandinavien als potenzielles Vorbild für Deutschland.
Angesichts der derzeitigen Kostenexplosion bei Gesundheitsausgabe sowie des demographischen Faktors ist es meines Erachtens längst nicht mehr eine Frage, ob es zu Leistungskürzungen der gesetzlichen Krankenversicherungen kommen wird. Wenn man sich doch den Katalog der Leistungen im zahnmedizinischen Bereich anschaut, so sind bereits längst Leistungskürzungen und Zuzahlungen durch gesetzlich Versicherte an der Tagesordnung.
Die Beitragssätze lassen sich nicht mehr ins Unermessliche steigern, sondern haben bereits jetzt einen gewissen Grenzwert erreicht. Phänomene wie etwa eine Priorisierung von Eingriffen, die noch bezuschusst/getragen werden, wie wir es bereits in Skandinavien sehen oder lange Wartezeiten wie in England, wird es demnächst auch in Deutschland geben. Medizintourismus wird meines Erachtens in den nächsten Jahren enorm an Bedeutung gewinnen, so dass sich auch die (v.a. deutsche) Politik dem Thema nicht mehr verschließen kann.
Und je früher sich die deutschen Patienten auf diese neue Situation einstellen können, umso besser! Meines Erachtens wird man in Zukunft verstärkt Zusatzversicherungen abschließen müssen und wie für die Altersvorsorge auch regelmäßig für die eigene Gesundheitsversorgung ansparen.
Mittwoch, 21. Mai 2008
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